Versorgungssicherheit bei Strommangellagen

OSTRAL

Gemeinsam vorbereitet auf ausserordentliche Lagen

Die stabile Versorgung mit Elektrizität ist zentral für unser Leben, unsere Arbeit und unsere Infrastruktur. In ausserordentlichen Lagen – wie bei einem nationalen Strommangel – greifen gesetzlich koordinierte Notfallmassnahmen. Damit Sie als Einwohnerin oder Einwohner von Rümlang oder als Unternehmen bestmöglich vorbereitet sind, informiert die EWRümlang über Massnahmen, Zuständigkeiten und Handlungsempfehlungen im Falle einer Strommangellage.

Was ist OSTRAL?

OSTRAL steht für „Organisation für Stromversorgung in ausserordentlichen Lagen“. Sie ist vom Bund beauftragt, bei einer Strommangellage die Stromversorgung national zu koordinieren. In einer solchen Lage reicht die verfügbare Stromproduktion nicht mehr aus, um die gesamte Nachfrage zu decken – besonders im Winter kann das in der Schweiz vorkommen. OSTRAL erarbeitet in Zusammenarbeit mit Stromversorgern wie dem EWRümlang abgestufte Massnahmen, um die Netzstabilität aufrechtzuerhalten und den Stromverbrauch kontrolliert zu reduzieren.

Mögliche Massnahmen bei Strommangellagen

In einer Strommangellage kann der Bundesrat folgende Massnahmen anordnen:

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Sparappelle

Die Bevölkerung und Wirtschaft werden zum freiwilligen Stromsparen aufgerufen. Bereits in dieser Phase können Sie einen Beitrag leisten.

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Verbrauchseinschränkungen

Bestimmte Geräte oder Anwendungen dürfen nicht mehr genutzt werden, z. B. Leuchtreklamen, elektrische Heizungen in Zweitwohnungen oder private Wellnessanlagen.

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Kontingentierung

Grossverbraucher (ab 100'000 kWh/Jahr) erhalten ein individuelles Verbrauchskontingent.

Das Ziel: Eine gleichmässige Lastverteilung.

Kontigentrotierung

Rotierende Stromabschaltungen (Lastabschaltungen)

Bei schwerem Mangel kann der Strom in bestimmten Regionen für mehrere Stunden am Tag abgeschaltet werden. Diese Abschaltungen erfolgen geplant, kommuniziert und im Turnus.

So bereiten Sie sich optimal vor:

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Für Haushalte

  • Verwenden Sie Geräte im Energiesparmodus
  • Licht ausschalten, wenn es nicht gebraucht, wird
  • Geräte komplett ausschalten statt auf Stand-by
  • Kochen, Waschen, Trocknen möglichst zeitlich versetzt
  • Taschenlampen, Batterieradio und Powerbanks griffbereit halten
  • Kühlschrank möglichst selten öffnen bei Stromausfällen
  • Informationen über Notmassnahmen auf dem Handy oder als Ausdruck bereithalten
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Für medizinisch Abhängige (z. B. bei Beatmungsgeräten)

  • Melden Sie sich frühzeitig bei Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder beim EWR
  • Prüfen Sie batteriebetriebene Alternativen oder USV-Lösungen
  • Vereinbaren Sie im Voraus Betreuungsoptionen mit Nachbarn oder Angehörigen
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Für Unternehmen

  • Prüfen Sie Ihre Abhängigkeit von Strom für betriebliche Abläufe
  • Erstellen Sie interne Notfallpläne für Stromausfälle
  • Schalten Sie Lasten bewusst ab oder verschieben Sie energieintensive Prozesse
  • Informieren Sie Ihre Mitarbeitenden über mögliche Szenarien
  • Bei Bedarf: Notstromlösungen planen

Bleiben Sie informiert!

Im Ereignisfall werden aktuelle Informationen über folgende Kanäle kommuniziert:

  • EWRümlang-Webseite
  • Alertswiss App
  • Lokale Medien (Radio, Zeitung)
  • Gemeinde-Newsletter